Anne Katharina Jocher
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unter Tel. 08807 9477460
Sensomotorisch-perzeptive Behandlung

Eine ergotherapeutische sensomotorisch-perzeptive Behandlung dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Störungen der sensomotorischen und perzeptiven Funktionen und der daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen. Sie ist ein komplexes Behandlungsverfahren mit häufig mehreren Therapiezielen.
Indikationen
Funktionsstörungen/Schädigungen von Funktionen wie
  • in der Körperhaltung, Körperbewegung und Koordination (Grobmotorik, Feinmotorik, Koordination)
  • in der Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung (Hörwahrnehmung, Sehwahrnehmung, Sensorische Integration)
  • in den manuellen Tätigkeiten (Beweglichkeit, Geschicklichkeit)
  • der Praxie (Handlungsplanung)
  • im psychomotorischen Tempo (Bewegungsgeschwindigkeit) und in der Qualität
  • im Gesichtsfeld (Seh- oder Blickfeld) mit und ohne Neglect (Vernachlässigungsphänomen)


Fähigkeitsstörungen
  • der Selbstversorgung
  • der Alltagsbewältigung (bezüglich Kindergarten, Schule, Beruf, Freizeit)
  • der Beweglichkeit
  • der Geschicklichkeit
  • im Verhalten


Wirkungen
  • Entwicklung und Verbesserung der basalen Sinneswahrnehmung
  • Entwicklung und Verbesserung visueller und auditiver Wahrnehmung, Koordination und Umsetzung von Sinneswahrnehmungen (sensorische Integration)
  • Entwicklung und Verbesserung der Körperwahrnehmung und des Körperschemas
  • Entwicklung und Verbesserung der Sensomotorik, der Gleichgewichtsfunktionen und der Haltung
  • Hemmung pathologischer Bewegungsmuster, Bahnen normaler Bewegungen und Koordination von Bewegungsabläufen
  • Entwicklung oder Verbesserung der Grob- und Feinmotorik
  • Entwicklung und Verbesserung der Mund- und Essmotorik
  • Entwicklung und Verbesserung der Serialleistung


Therapeutische Ziele
  • Verbesserung und Erhalt der Selbstversorgung
  • Verbesserung und Erhalt der Alltagsbewältigung
  • Verbesserung und Erhalt der Beweglichkeit, Mobilität und Fortbewegung
  • Verbesserung und Erhalt der Geschicklichkeit
  • Entwicklung und Verbesserung der graphomotorischen Funktionen
  • Entwicklung und Verbesserung sozio-emotionaler Kompetenzen
  • Entwicklung und Verbesserung des situationsgerechten Verhaltens und der zwischenmenschlichen Beziehungen
  • Verbesserung der kognitiven Funktionen/ Kompensation eingeschränkter praktischer Möglichkeiten
  • Erlangung von Handlungs- und Alltagskompetenzen, Fähigkeiten des täglichen Lebens, auch unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Hilfsmittel
  • Kompensation nicht entwickelter oder verlorengegangener Funktionen und Erlernen von Ersatzfunktionen
  • Verbesserung von Ausdauer und Belastungsfähigkeit
  • Erlangen der Grundarbeitsfähigkeiten
  • Umgang im Gebrauch mit Alltagshilfen


Leistungen
  • Wahrnehmungsfördernde Behandlungsmethoden, Stimulation, Stabilisierung und Differenzierung der basalen, sensomotorischen Fähigkeiten
  • Förderung der sensorischen Integration
  • funktionelle, handwerkliche, spielerische, gestalterische Behandlungstechniken
  • Behandlung auf neurophysiologischer Grundlage
  • Graphomotorisches Training, Mund- und Esstherapie
  • Selbsthilfetraining (Training der Aktivitäten des täglichen Lebens = ATL)
  • Training der Alltagskompetenzen unter Berücksichtigung des Einsatzes von temporären Schienen und der zur Verfügung stehenden Hilfsmittel (wie z. B. Rollstuhl)
  • Versorgung und Training mit Alltagshilfen
  • Training mit technischen Hilfen, auch am PC
  • Vorschulisches/vorberufliches Training und Belastungserprobung
  • Beratung zur Integration in das häusliche und soziale Umfeld
Igelballtherapie
Narbencontroller